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Die unglaubliche Erfolgsgeschichte von Alfred Grünwaldt im Kampf gegen den Klimawandel

Die unglaubliche Erfolgsgeschichte von Alfred Grünwaldt im Kampf gegen den Klimawandel

Geschrieben von: José Ríos Mercado. Bereits als er 1993 seinen Abschluss erlangte, wusste unser Absolvent Alfred Grünwaldt, dass er als Ingenieur in die Wissenschaft gehen würde. Nachdem er an der Universidad del Norte Maschinenbau studiert hatte, machte er zunächst einen Master in Computergestützter Mechanik von Werkstoffen an der Universität Stuttgart und einen weiteren Master in Umweltplanung und -management an der Johns-Hopkins-Universität in Baltimore. Diese Abschlüsse öffneten ihm weltweit die Türen zu anerkannten Einrichtungen, im Bereich der Energiewissenschaften und des Klimawandels.

“Nach Abschluss meines Grundstudiums reiste ich 1999 in die USA und begann meine Arbeit bei Besco, ein Unternehmen, das sich auf die Montage und die Wartung von Windkraftanlagen spezialisiert hat. Nach einer einjährigen Ausbildung boten sie mir an, bei ihnen zu bleiben. So hatte ich die Möglichkeit, an Reparaturprojekten von Kombikraftwerken in Zentralamerika und der Karibik sowie an der Montage einer aeroderivativen Gasturbine auf den Jungferninseln mitzuwirken. Nach drei Jahren bei dieser Firma wurde ich vom DAAD (Deutscher Akademischer Austauschdienst) bei einem internationalen Programm angenommen, wodurch ich meinen ersten Master in Deutschland erwerben konnte”, erzählte der Maschinenbauingenieur.

Nach seinem Studium in Deutschland zog er nach Washington D.C., um als beratender Ingenieur bei der Weltbank zu arbeiten, während er seinen zweiten Master machte. Durch seine Arbeit bei der Weltbank konnte er an mehreren der ersten Projekte zur Eindämmung des Klimawandels und zur Klimaanpassung in Lateinamerika mitwirken. Dabei konzentrierte sich seine Arbeit auf die Entwicklung von Verfahren zur Schätzung von Treibhausgasen in den Bereichen Energie, Verkehr und Abwasser sowie auf die technische Überwachung von Projekten.

“2008 stellte mich die Interamerikanische Entwicklungsbank (IDB) in Washington ein, um einen breit angelegten Aktionsplan zur Klimaanpassung und -resistenz in der Region zu entwickeln. In diesen 14 Jahren bei der IDB konnte ich als Co-Leiter mehr als 100 Darlehen vergeben und mithilfe technischer Zusammenarbeit die Länder unserer Region dabei unterstützen, Zugang zu Ressourcen für ihre Arbeit gegen den Klimawandel zu gewinnen. Zurzeit bin ich der Leitende Spezialist für den Klimawandel und bin unter anderem dafür zuständig, mit der Infrastrukturabteilung meiner Firma unterschiedliche Strategiepläne zu koordinieren”, sagte der Maschinenbauingenieur.

Für Alfred Grünwaldt ist die Leitung von Projekten und Studien, die neue Kenntnisse hervorbringen und Investitionen ermöglichen, die lateinamerikanische Länder bei der Eindämmung von Treibhausgasemissionen unterstützen und sie besser auf die Risiken des Klimawandels auf die Infrastruktur, Gemeinden und Ökosysteme vorbereiten, eine seiner bedeutendsten beruflichen Leistungen. Er nutzte die Gelegenheit auch, um die Bildungsqualität und Menschlichkeit der Deutschen Schule zu loben und betont, dass die Schule ihn zu einem Weltbürger gemacht und so auf seine internationale Karriere vorbereitet hat.

Der Maschinenbauingenieur teilte uns außerdem mit, dass er schon immer den Drang verspürt hatte, über den Unterricht hinaus zu lernen und dass die Möglichkeit, von Klein auf mehrere Sprachen, Kulturen und Traditionen kennenzulernen, viel zu seiner Kompromissfähigkeit beigetragen hat. Dadurch konnte er sich in einem internationalen Umfeld behaupten. Ebenso hätten die hohen Anforderungen der Schule – eines unserer langjährigen Markenzeichen – ihn die Disziplin gelehrt, die ihm während seines Studiums zu Gute kam, wodurch er beruflich bereits so viele Fortschritte machen konnte. Dafür sei er der Schule ewig dankbar.

Noch immer, fast 30 Jahre nach seinem Abschluss, denkt Alfred Grünwaldt gerne an das Schulgelände an der 51B. Manchmal spaziert er in seinen Gedanken vom Haupteingang zum Fußballplatz. Einige Orte, wie die Bibliothek, in der er die Prüfungen für seine Sprachdiplome ablegte und wohin die Klasse im Unterricht zum Lesen kam, die Mathe- und Physikräume von “Alvarito”, der Sozialkunderaum von Herrn Llanos, die Schulglocke, die geläutet wurde, wenn die Lichter ausgingen und die schon immer hier lebenden Leguane wird er für immer mit viel Liebe im Herzen behalten.

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