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Geschichte
(1912 – 2019)
Die Deutsche Schule Barranquilla ist die älteste der deutschen Schulen in Kolumbien und hat sich aufgrund ihrer Leistungen, Erfolge und guter Führung auf lokaler, regionaler und nationaler Ebene einen Ruf für hohe Bildungsqualität erarbeitet. Im Folgenden stellen wir eine Chronologie der wichtigsten Ereignisse vor, die sich in der mehr als 100-jährigen Geschichte der Schule ereignet haben.
1912
Eine Gruppe deutscher Staatsbürger trifft sich im Deutschen Club in Barranquilla und gründet einen Verein mit dem Namen “Deutscher Schulverein”, der die Errichtung eines Kindergartens nur für Kinder deutscher Einwanderer zum Ziel hat.
1913
Der kaiserliche Minister Dr. Kraker v. Schwarzenfeldt eröffnet am 9. Februar die Deutsche Schule Barranquilla mit Klassen für neun SchülerInnen. Am Ende des ersten Jahres sind bereits 13 SchülerInnen eingeschrieben, darunter einige aus Kolumbien.
Der Unterricht findet zwei Jahre lang in einem gemieteten Haus mitten in Barranquilla statt.
1915 – 1919
Die Schule zieht am 20. Juli um und findet ihren neuen Standort zwischen den Straßen Obando und Medellín. Später dann zog sie weiter in die Gegend des Deutschen Clubs in der Paraiso-Straße und anschließend in ein Haus in der Martinez Ribon-Straße.
1929
Durch Spenden der Deutschen Siedler, der Mitglieder des Deutschen Clubs und der Scadta (Deutsch-Kolumbiansische Fluggesellschaft) wird das Geld für den Bau der ersten eigenen Einrichtungen der Schule gesammelt.
1930
Die neuen Einrichtungen der Schule – der Kindergarten und die Turnhalle – im Stadtteil Bellavista (Carrera 60 Nr. 68 – 108) werden fertig gestellt und im Juli offiziell von der Schulgemeinschaft mit Leben gefüllt. Dies war das Ergebnis der großen Bemühungen des damaligen Vorstandsvorsitzenden, Herrn Schnurbusch.
Am 17. September desselben Jahres findet die Mitgliederversammlung des Deutschen Schulvereins statt, um den “Deutschen Schulverein” zu gründen.
1931 – 1943
Am 19. Dezember 1931 wird das bis dato größte Fest organisiert, um Mittel für den Ausbau der Schulgebäude zu sammeln. Insgesamt werden durch das Fest 807,56 Pesos gesammelt.
Am 2. Februar 1942 wird die Deutsche Schule geschlossen, jedoch bereits drei Tage später als eine vollständig kolumbianische Schule (Colegio del Prado) von Fräulein Blanco, einer ehemaligen Lehrerin der Schule, wiedereröffnet. Die deutsche Sprache als Unterrichtsfach wird von den kolumbianischen Behörden vorerst verboten.
1943 wird die Schule zusammen mit der Deutschen Schule in Bogotá aufgrund des Zweiten Weltkriegs geschlossen.
1956 – 1957
Nach dem Zweiten Weltkrieg (1956) wurde die Schule in der Quinta Holanda mit 255 SchülerInnen neueröffnet. Ein Jahr später kehrt die Schule in das alte Gebäude im Stadtteil Bellavista zurück, das jahrelang den Namen Colegio del Prado trug.
1961
Die wiedereröffnete Deutsche Schule in Barranquilla wird am 18. Oktober von einem Prüfer des Rats der Bildungsminister der Länder besucht.
1962 – 1963
Am 3. September 1962 folgt die Prüfung der Schule von Seiten des kolumbianischen Bildungsministeriums, um eine offizielle Genehmigung von Seiten des kolumbianischen Staates zu erhalten und ab November des selben Jahres, den nationalen Abschluss verleihen zu können. Am 21. März 1963 wird in der Carrera 51B der Grundstein für die neuen Räumlichkeiten und einen weiteren Umzug der Deutschen Schule gelegt.
1964 – 1965
Der Kindergarten und Mädchenbereich werden Anfang 1964 als erstes in die neuen Räumlichkeiten verlegt. Der Bereich der Jungen zieht ein Jahr später nach.
1970
Vom 23. bis 28. November besuchen Herr Klemp und Herr Stawitz von der Zentralstelle für das Auslandsschulwesen die Deutsche Schule in Barranquilla und kündigen an, dass die finanzielle und personelle Unterstützung der Schule ab 1971 ausschließlich auf das Fach Deutsch beschränkt wird.
1979
Der aus Spanien stammende Herr Severino Lobo wird zum neuen Schulleiter der Deutschen Schule ernannt. Es erfolgt ein Besuch von Herrn Thomas, dem Vertreter der Zentralstelle für das Auslandsschulwesen.
Die deutschen Behörden sagen der Schule erneut ihre wirtschaftliche und personelle Unterstützung zu und es finden zum ersten Mal die deutschen Sprachprüfungen der Niveaustufen I und II statt.
1982
Der Ehrenvorsitzende des Vorstands der Deutschen Schule, Herr Ernst Breiler, wird für seine unzähligen Verdienste während seiner Amtszeit als Vorstandsvorsitzender von der Deutschen Regierung mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet.
1984
Der Vertreter der Zentralverwaltung der Deutschen Auslandsschulen, Herr Thomas, besucht die Schule zum zweiten Mal, zusammen mit dem Pädagogischen Berater der Deutschen Botschaft in Bogotá, Herrn Kock. Die von der Zentralstelle für das Auslandsschulwesen geforderten Förderbedingungen treten in Kraft: Die Schule muss jährlich 40 AbsolventInnen sowie 20 bestandene Deutschprüfungen der Niveaustufe II vorweisen.
1993 – 1994
Im Jahr 1993 erzielt die Schule sowohl bei den staatlichen Prüfungen (ICFES) – Durchschnittspunktzahl 347 – als auch bei den Deutschprüfungen der Stufe II – 37 bestandene Prüfungen – die bis heute besten Ergebnisse. Am 24. Januar 1994 verstirbt im Alter von 80 Jahren Herr Roberto Alexander zur großen Bedauerung der Schulgemeinschaft. Der Ehrenpräsident und ehemalige, langjährige Vorstandsvorsitzende hat die Schule über weite Teile seines Lebens begleitet.
Im April des selben Jahres empfängt die Schule Herrn Wegmann, den Direktor der Zentralstelle für das Auslandsschulwesen, für einen Prüfungsbesuch. Aus diesem Besuch resultieren neue Förderbedingungen für die ab 1. Februar 1995 in Kraft tretenden Fördermaßnahmen: Die Schule muss jährlich 50 AbsolventInnen sowie 30 bestandene Deutschprüfungen vorweisen.
2002
Es erfolgt der letzte Umzug der Deutschen Schule an ihren heutigen Standort: Carrera 46 (Via al Mar) Poste 89.
Die Deutsche Schule Barranquilla, die 1913 mit neun SchülerInnen begann, hat mittlerweile etwa 1.252 Schüler und befindet sich weiterhin im Aufschwung.