

Erneuerbare Energien: das Engagement unserer Schule für die Umwelt
Geschrieben von: José Ríos Mercado. Für die Deutsche Schule Barranquilla steht der Schutz der Umwelt an erster Stelle, weswegen unsere Schule entschieden hat, das Projekt „Erneuerbare Energien“ umzusetzen und eine eigene Stromversorgung zu ermöglichen. Unsere Photovoltaikanlage ist die größte, die in einer Schule in der Region Atlántico installiert wurde und sie macht uns zu PionierInnen unter den Deutschen Schulen in Kolumbien.
Das Projekt wurde mithilfe der Firma Vatia umgesetzt und ist die Antwort auf die ständige Suche nach Möglichkeiten, um Einsparungen zu ermöglichen, ohne dabei die Bildungsqualität und die Dienstleistungen der Schule einzuschränken. Durch dieses Projekt kann unsere Schule damit selbstständig saubere Energie in größerem Umfang erzeugen. Die geschätzte jährliche Stromerzeugung wird sich auf ungefähr 273.950 Kilowatt/Stunde belaufen, wodurch die Schule den Ausstoß von 104 Tonnen Kohlendioxid (CO2) vermeiden kann, was der Pflanzung von etwa 209 Bäumen pro Jahr entspricht.
Für Ralph Wiese, unseren Schulleiter, ist Nachhaltigkeit ein wichtiges Thema, das fest im Leitbild der Schule verankert ist. Er hält es jedoch für noch wichtiger, das Thema gemeinsam mit unseren SchülerInnen zu leben und es mit unserer Schulgemeinschaft kontinuierlich weiterzuentwickeln. Er weist in diesem Kontext darauf hin, dass wir als Schule dazu verpflichtet sind, uns aktiv für Nachhaltigkeit und den Schutz unseres Planeten einzusetzen. In diesem Sinne fördern wir diesen Gedanken aktiv als Teil der ganzheitlichen Entwicklung unserer SchülerInnen hin zu WeltbürgerInnen.
“Dieses Projekt resultiert aus einem der strategischen Ziele der Schule, das darauf abzielt, zur Erhaltung der Umwelt beizutragen und immer zuverlässigere Mechanismen zu entwickeln, die uns als erstklassige Bildungseinrichtung kennzeichnen. Das Projekt kann außerdem als Mittel zur Förderung des Umweltbewusstseins unserer SchülerInnen genutzt werden und es ermöglicht uns gleichzeitig, kontinuierlich und zuverlässig zu arbeiten und so die Qualität unserer Bildungsangebote sicherzustellen”, äußerte der Vorstandsvorsitzende, Carlos Lindemeyer.
Die Projektarbeiten umfassten den Entwurf und die Installation eines Systems zur Abschirmung von Entladungen in der Atmosphäre auf dem gesamten Schulgelände sowie die Lieferung und den Bau einer Photovoltaik-Solaranlage (456 Module) nach dem On–Grid–Prinzip mit einer Laufzeit von 20 Jahren.
Wie funktioniert das System?
“Die von der Anlage erzeugte Energie wird direkt in das lokale Stromnetz eingespeist. Das bedeutet, dass wir, die NutzerInnen dieser Energie, tagsüber die von der Photovoltaikanlage erzeugte Energie verwenden und in der Nacht die Energie aus dem Stromnetz entnehmen, da die On-Grid-Modalität nicht über Batterien zur Speicherung der Energie verfügt. In Fällen, in denen der Gesamtenergieverbrauch der NutzerInnen der Schule höher ist, als die von der Photovoltaikanlage erzeugte Energie, wird das lokale Netz zugeschaltet; andernfalls wird die überschüssige Energie dank des bidirektionalen Zählers, über den die Anlage verfügt, in das Betreibernetz eingespeist”, erläuterte der Leiter des Bereichs der Gebäudewartung.
Ernesto Fernandez konkretisiert dazu, dass die erwartete Solarstromerzeugung pro Jahr 274 MWh beträgt, eine Berechnung, die auf dem durchschnittlichen Energieverbrauch der Schule bei vollständiger Auslastung basiert, und schildert, dass der Hauptbegünstigte von Initiativen wie dieser der Planet ist, da dadurch aktiv zur Reduzierung der Erderwärmung beigetragen wird. Er wies außerdem darauf hin, dass dieses Energieerzeugungssystem zu einem der saubersten Systeme überhaupt zählt, da es weder Treibhausgase noch gefährliche Nebenprodukte für die Umwelt produziert.